21,3 Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Himmel sagen: Siehe, das Zelt Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen; und sie werden seine Völker sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott.
Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Himmel sagen: Siehe,
Die laute Stimme des Throns zeigt, dass diese Botschaft die volle Autorität Gottes besitzt. In diesem und im nächsten Vers wird unsere Staatsbürgerschaft auf der neuen Erde und im neuen Himmel bestätigt (Philipper 3,17-21). Trotz dieser sehr gezielten Botschaft des Throns werden wir ermutigt, ja sogar aufgefordert, aufmerksam zuzuhören, denn das Wort „Siehe“ geht der Botschaft voraus.
Dies ist ein Kontinuitätsvers, da wir die Stiftshütte hier auf der neuen Erde wiedersehen. Gott ändert sich nie; daher ist die irdische Stiftshütte, die Moses beschrieb und errichtete (2 Mose 25-31, 35-40), der himmlischen Stiftshütte zur Zeit der Schöpfung nachempfunden. Diese Stiftshütte wird für immer bestehen.
Abgesehen davon ist die Stiftshütte eindeutig geistiger Natur. Sie definiert zu allen Zeiten, wo wir Gott anbeten und ihm dienen. Sie ist ausschließlich für unseren GEISTLICHEN MENSCHEN bestimmt und, wie wir später in Vers 22 sehen werden, gleichbedeutend mit GOTT selbst.
Und er wird bei ihnen wohnen;
Während der gegenwärtigen Gnadenzeit auf Erden ist Jesus Christus unser Mittler (1. Timotheus 2,1-5-7). Auf der neuen Erde ist er einer von uns, unser Bruder; und sein Leben unter „ihnen“/uns macht dies zu seinem Reich (Psalmen 145,8-13; 146,8-10) für alle, die ihm gehören. Darüber hinaus dient Jesus Christus den Menschen (Lukas 12,35-40) und die Menschen dienen Jesus Christus; mit anderen Worten: Dies ist eine ewig reine spirituelle Gemeinschaft!
Dies galt schon immer für die Söhne Israels (Hesekiel 43:6-7-9), aber in diesem Kontext bedeutet „sie“ alle, die mit Jesus Christus Erben dieser neuen Erde sind (Römer 8:12-17).
Da das Böse im neuen Himmel und auf der neuen Erde vollständig besiegt ist, kann Gott selbst mitten unter uns sein (3. Mose 26,1-11-12-13). Dieser Gedanke übersteigt unser Fassungsvermögen, denn wir sehen und verstehen ihn mit sündenbeflecktem Herzen und Verstand. In dieser neuen Welt werden wir erleben, was Adam und Eva im Garten Eden erlebten (1. Mose 3,8-13) und was die Jünger und alle, die mit Jesus Christus in Berührung kamen, als er auf dieser Erde unter den Menschen wandelte (Kolosser 2,8-9-15), erlebten.
Erst jetzt können wir die Erfüllung der Lehre Jesu sehen: „Selig sind, die ein reines Herz haben, denn sie werden Gott schauen“ (Matthäus 5,1-8-12).
(Fortsetzung im nächsten Vers)